„WAS DIE ZIVILE WELT VOM MILITÄR LERNEN KANN“
Jour Fixe für Offiziere
27 11 2017
Der stellvertretende Akademiekommandant begrüßte die Teilnehmer an der Veranstaltung und wies auf das derzeitige verstärkte Interesse der zivilen Gesellschaft für das Bundesheer hin.
ObstltdG Resch belegte in ihrem Referat, dass zivile Management-Theorien ihren Ursprung im Militärwesen haben. Sie erläuterte weiter die Besonderheiten der militärischen Führung, nämlich die Notwendigkeit auch unter Gefährdung, Belastung und Zeitdruck Handlungsfähig zu bleiben. Resilienz und Selbstreflektion sind dazu wesentliche Hilfen und wurden deshalb auch im zivilen Bereich übernommen.
Die Kooperation mit der Universität Graz besteht in einem dreitägigen Führungskräfte-Workshop. Dabei werden typische Führungssituationen simuliert. Die Reaktionen werden in einem Führungskräftelabor analysiert. Am letzten Tag des Trainings ist das Führungshandeln im Arbeitsumfeld anzuwenden. Die Führungskräfte der Uni Graz haben dabei Aufgabenstellungen zu bewerkstelligen und werden dabei von Coaches der Uni und von der TherMilAk beobachtet.
Die anschließende Diskussion drehte sich vor allem um die Frage, ob prozess- oder ergebnisorientiert auszubilden sei. Wir Militär können Zivilen vermitteln wie man an Probleme herangehen kann. Auch sind wir in der Lage unterschiedliche Führungsstile zu vermitteln. Der entscheidende Punkt muss aber sein, dass wir die Notwendigkeit des Entscheidens überhaupt verdeutlichen.
In diesem Sinne erfolgt auch die Verlagerung des Schwergewichtes in der Führungsausbildung weg von der Prozessorientierung, hin zur Ergebnisorientierung.
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[Inhalt: Serge Claus & Thomas Lampersberger, Foto(s): © Serge Claus , TherMilAk]